Dienstag, 24. Dezember 2013

Reisefieber? Soll jeden Moment eintreffen...

Nun sind es tatsächlich nur noch zwei Tage. Trotzdem hat sich bisher noch keine Nervosität eingestellt. Woran das wohl liegen mag? Ich vermute, der Weihnachtsstress hält mich noch zu sehr gefangen, als dass ich meinen Blick jetzt schon auf das heiße Argentinien richten könnte. Natürlich mache ich mir über Manches Gedanken, zum Beispiel ob mein Spanisch gut genug ist (drei Jahre an der Uni Kurse belegt) oder ob ich die Aufgaben, die mir gestellt werden, bewältigen kann. Aber Angst empfinde ich bei solchen Gedanken (noch) nicht.

Ich vermute, Muffensausen bekomme ich spätestens im Flugzeug, wenn ich langsam anfange zu kapieren, dass es jetzt wirklich losgeht und meine Freunde, meine Familie und vor allem mein Liebster Tausende von Kilometern entfernt sind und ich sie erst in zwei Monaten wiedersehen werde. 

Heute ist also Heiligabend und ich kann mich kaum aufraffen, meinen Koffer fertig zu packen. Lange kann ich mich aber nicht mehr davor drücken. 
Also, in diesem Sinne: Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest! Den nächsten Post werde ich dann hoffentlich wohlbehalten angekommen in Argentinien verfassen.

Euer Abenteuermädchen

PS: Hier noch einige Vokablen, die auf der Reise nützlich sein können:

la demora: Die Verspätung
el enlace: Der Anschluss
el asiento: Der Sitzplatz
el equipaje: Das Gepäck
miedo a volar: Flugangst

Dienstag, 17. Dezember 2013

Vorfreude, Nervosität und Weihnachtsstress




In neun Tagen ist es soweit, ich gehe auf große Reise.

Bevor ich euch erzähle, was es damit auf sich hat, möchte ich mich zuerst selbst kurz vorstellen. Ich bin 22 Jahre alt, Studentin und seit 1,5 Jahren sehr glücklich liiert mit dem Mann, von dem ich naiverweise denke, dass ich ihn heiraten und mit ihm wunderschöne Kinder zeugen werde. Fast schon altmodisch, meine zugegeben sehr idealistischen Zukunftsvisionen.

Nachdem ich vor circa einem Jahr kurzfristig mein Auslandssemester in Madrid abgesagt habe (weil kalte Füße bekommen und Angst um Beziehung), soll es nun nach Argentinien gehen, wo ich in einem Hotel mitarbeite und im Gegenzug freie Kost und Logis erhalte. Dort werde ich acht Wochen verweilen. Wieso nur acht Wochen, werden sich jetzt Einige fragen. Die Antwort ist so simpel wie peinlich: Ich möchte mich nicht länger von meinem Freund trennen. Heutzutage wird man ja fast ausgelacht, wenn man sich traut, zuzugeben, dass einem neben der Karriere auch noch andere Dinge wichtig sind. Denn was ist schon viel Geld, wenn man einsam ist? Acht Wochen sind daher für mich ein vertretbarer Kompromiss.

Nun fällt mein Abreisetermin ausgerechnet auf den 26. Dezember, weil die Flugpreise an diesem Tag erstaunlich niedrig waren (wahrscheinlich weil sonst niemand an den Feiertagen seine Familie verlassen möchte). Tatsächlich hat sich dieses Datum mittlerweile als relativ ungünstig erwiesen, da nun Weihnachtsstress und Packstress zusammenkommen. Mein Kopf quillt über vor Geschenkideen, Einkaufslisten und Einfuhrbestimmungen.

Trotzdem bin ich mir sicher, dass es das Richtige für mich ist. Schon seit meiner Schulzeit träume ich von einem Auslandsaufenthalt und nun soll er endlich wahr werden! Bleibt nur zu hoffen, dass alles gut geht. Denn ich vertraue weder mir selber (Reisepass vergessen?), noch der argentinischen Mentalität (30 Minuten sind doch keine Verspätung) besonders. 

Es bleibt also spannend…

Euer Abenteuermädchen

PS: Hier bereits einige Vokabeln, die für die Buchung und die Organisation der Reise wichtig werden können!

cambiar dinero: Geld wechseln
pagar: bezahlen
reservar: buchen
comprar: kaufen
el coste: die Kosten/der Preis
la llegada: Die Ankunft
la partida: Die Abfahrt